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Weg ins Nirgendwo?
Im August sind wir aus dem „Speckgürtel um Stuttgart“ in die Region „Nördlicher Bodensee“ umgezogen. Auf dem Weg von Pfullendorf nach Ostrach finden sich dieser Kreisverkehr mit einer Abzweigung „ins Nirgendwo“. Ein Kollege fragte mich: „Was hast du angestellt, dass du dorthin versetzt worden bist?“ Nichts, ich habe mich umgeschaut, mich beworben und bin gewählt worden! Es scheint für…
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Facebook-Abschied
Diese Nachricht habe ich vor einigen Tagen auf meiner Facebook-Seite gepostet. Ein paar Tage später habe ich mich komplett abgemeldet. Ich gehe! Wer geht mit? In den letzten Tagen habe ich nach dem Camebridge Analytica – Skandal die Reaktionen von M. Zuckerberg beobachtet und mir einige Gedanken gemacht. Mein Ergebnis:
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Von Hippies, Yuppies und Bobos
Lesefrucht und Kurzrezension von: Carlo Sprenger – Abenteuer Freiheit. Ein Wegweiser für unsichere Zeiten (Berlin: Suhrkamp 4. Aufl. 2017). „In den sechziger und siebziger Jahren hatten wir die Hippies, die sich nach Kreativität, Freiheit und Erfahrung sehnten. Diese wurden in den achtziger Jahren von den eher karrieristischen Yuppies abgelöst. Und an deren Stelle traten dann schließlich die Bobos, die bourgeoisen…
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Gesprächspositionen im interreligiösen Gespräch
Als Zusammenfassung und Handout für einen Gesprächsabend habe ich 5 Positionen dargestellt, charakterisiert und ihre Stärken und Probleme benannt. Diese häufig eingenommenen Positionen sind: A. Materialismus. „Wirklich ist nur, was man mit den Sinnen wahrnehmen oder mit Instrumenten messen kann.“ B. Gleichgültiger Pluralismus. „Wir glauben doch alle irgendwie an den selben Gott.“ C. Exklusivismus. „Es kann nur eine Wahrheit und nur…
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Bericht über mein Kontaktstudium im Sommersemester 2015
Dem Fortbildungsreferat des Oberkirchenrats gegenüber war ich verpflichtet, einen Bericht über mein Kontaktstudium zu verfassen. Auch für mich selbst war es hilfreich, aus einem gewissen Abstand noch einmal zu schauen: Was habe ich in diesem Semester erarbeitet? was ist mir wichtig geblieben? An welchen Fragen will ich weiter arbeiten? Den Bericht stelle ich für Interessierte online.
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Was heißt: Gott erhört Gebet?
Einen sehr lebensnah geschriebenen theologischen Aufsatz von Prof. Christiane Tietz habe ich nochmals zusammengefasst und versucht, ihn für eine breitere Öffentlichkeit verstehbar zu machen. Ich verwende ihn für eine thematische Lehrpredigt im Gottesdienst am 3.1.2016. Die Fragestellung wird in diesen 6 Schritten entwickelt: 1. Erste Annäherung: Kindlich vertrauendes Verständnis der Gebetserhörung bei Luther 2. Kritik am kindlich vertrauenden Verständnis…
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Mondfinsternis am 28.9.2015 – und Gedanken zum Weltbild
20:09 Uhr – Vollmond in großer Erdnähe 04:32 Uhr – „Blutmond“, Mond voll im Schatten der Erde 05:15 Uhr – Mond beginnt, den Erdschatten zu verlassen 05:40 Uhr – Mond entfernt sich weiter aus dem Schatten – Ein Klick auf ein Bild öffnet ein Fenster mit fünffacher Breite – Hinter der Schöpfungserzählung in 1. Mose 1 steht ein…
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Kindertaufe – das Geschenk der Gnade Gottes feiern
Bei der Taufe eines kleinen Neffen heute wurde das Lied EG 211 gesungen. In der 3. Strophe heißt es: Eh wir entscheiden Ja und Nein, gilt schon für uns: gerettet sein. Dank sei dir, dass das Heil der Welt nicht mit uns selber steht und fällt.
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„Von der Schwelle aus“ – H.S. Lees interkulturelle Theologie
Eine für mich sehr anregende Lektüre waren die ersten 87 Seiten des Buches „From a Liminal Place“ des koreanisch-amerikanischen Theologen Sang Hyun Lee. Ich habe den Inhalt dieses Buches reltiv ausführlich dargestellt und ein paar knappe Anmerkungen dazu gemacht. Als PDF-Download liest es sich geschickter. Ich meines, dass sich die 11 Seiten lohnen!
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Die erste Lehrveranstaltung – mein Interesse ist neu geweckt
Am Montagabend führte PD Dr. Wendte ins Seminarthema ein: „Die vielen Gesichter Jesu Christi. Die Systematische Theologie vor der Herausforderung durch afrikanische und asiatische Christologien“. Bevor ich den Seminarraum betrat, zögerte ich etwas: „Soll ich mich tatsächlich zu diesen Jungen setzen, die jünger sind als meine Kinder?“ Ich war tatsächlich der einzige Gasthörer, insgesamt waren wir 15 Studenten/innen (7m/8w). Eine Vorstellungsrunde…